Inde-Singers

Historie


1968 trafen sich in Eschweiler Matthias Junk, Hubert Franken, Helmut Lenzen und Frank Kreies, um auf der alljährlichen Böse Buben Sitzung der Kolpingsfamilie Eschweiler einen Gesangsvortrag zu halten. Die durch Eschweiler fließende Inde war ausschlaggebend für den Namen „Inde-Singers“.

Geprobt wurde nur zur Karnevalszeit und gesungen wurden meist Potpourris bekannter Melodien mit amüsanten Texten. 1972 kam Günter Lenzen für seinen Bruder Helmut in die Gruppe. Von 1974 bis 1985 wechselten die Gitarristen von Heinz Hilgers über Jürgen Schröteler bis Achim Basse.

Als Anfang der 80iger Jahre das Colonia Duett bekannt wurde, erwachte in Hubert Franken das Talent zum Parodisten. Oft genug begeisterte er in kleinen Passagen mit Stimme und Gestik des fernsehbekannten Duetts. Durch sein Temperament etablierte sich die Gruppe nun über den Tellerrand der „Bösen-Buben“ hinaus, auch im Eschweiler Karneval. So ist es dann auch ein Problem, als er 1985 nach 17 Jahren die Gruppe verläßt. Doch Matthias Junk und Günter Lenzen finden in Herbert Engels, Jürgen Meier und Heribert Dahlen gleich drei neue Mitstreiter.

Nach einem Jahr des experimentierens wird in neuem Stil an vergangene Erfolge angeknüpft. Die Popularität wächst sogar mit der Vertextung des „Laridah Marsches“ , durch Heribert Dahlen, über die Stadtgrenzen Eschweilers hinaus.

1993 wurde mit sechs anderen Eschweiler Gesangsgruppen eine gemeinsame CD „Sieben auf einen Streich“ produziert und pünktlich zum Karnevalsauftakt herausgebracht. Um die zwischen 50 bis 70 Auftritte im Jahr zu meistern wurde 1994 die Gruppe mit Guido Kuth um einen Musiker ergänzt. Bereist wird inzwischen der Raum Aachen, Köln bis hinauf zum Niederrhein um auf Sitzungen oder sonstigen karnevalistischen Veranstaltungen zu begeistern.

Höhepunkt 1995 war der erste Auftritt in der Fernsehsendung „Närrische Hitparade“ beim WDR-Fernsehen in Köln. In der von Lotti Krekel moderierten Sendung konnte man sich einem Millionenpublikum präsentieren.

Nach dem Abschied von Jürgen Meier verstärkte sich die Gruppe 1997 mit dem jungen und dynamischen Gitarristen Christian Leuchter. Inzwischen besteht das Sechstett aus drei Generationen.

Durch Initiative der Inde-Singers wird, gemeinsam mit sechs anderen Mundartgruppen aus Eschweiler, 1999 das „Jecke Tön ProJeckt (JTP) aus der Taufe gehoben. Zu Altweiber 2000 findet vor der Sparkasse in Eschweiler das erste Festival statt. Dem erfolgreichen Festival folgt 2001 die gleichnamige CD. Als Besonderheit befinden sich zwei Gemeinschaftslieder der beteiligten Gruppen auf dem Tonträger. Diese werden beim Festival 2001 auch live dem Publikum vorgeführt.

33 Jahre wurden die Inde-Singers in der Session 2000/2001. Dies wird auf der JTP-CD „Jecke Tön“ mit dem Titel „Sechs Jonge van de Eng“ dokumentiert. Die Bösen Buben schmücken ihren Sessionsorden mit dem Abbild der Inde-Singers.

Im Jahre 2001 ergänzt sich die Gruppe um einen weiteren Musiker. Dominik Thomé kommt als Schlagzeuger hinzu. Durch das zusätzliche Instrument wird der musikalische Rahmen wiederum verbessert und der Klangkörper insgesamt abgerundet.

In der Session 2003 wird vom „Jecke Tön ProJeckt“ eine weitere Gemeinschafts-CD „Jecke Tön 2“ herausgegeben. Zum zweiten mal bewerben sich die Inde-Singers bei der Sendung „Närrische Hitparade“ und qualifizieren sich mit dem Lied „Die Mädcher“ für die Sendung des WDR-Fernsehens. Am 24.01.2003 landen sie bei der Vorrunde in Emsdetten mit Ihrem Titel auf dem zweiten Platz.

Auch im folgenden Jahr bewerben sich die Inde-Singers bei der Sendung „Närrische Hitparade“ und qualifizieren sich mit dem Lied „Löschzoch Nr 4“ für die Sendung des WDR-Fernsehens. Am 02.02.2004 landen sie bei der Vorrunde in Solingen mit Ihrem Titel auf dem dritten Platz und qualifizieren sich damit nur knapp nicht für das Finale, bei dem in diesem Jahr die ersten beiden Teilnehmen dürfen.

In Eschweiler geht an Altweiber 2004 die vierte Auflage der größten Open-Air-Karnevalsparty der Region ins Rennen. Natürlich sind auch wir wieder mit von der Partie. Diesmal mit einer ganz besonderen Überraschung für unser Publikum. So treten wir unter tatkräftiger Unterstützung unserer Bienchen vom städtischen Kindergarten Dürwiss mit unserem Vorjahreserfolg „Die schönsten Bienen“ mit 30 Kindern, die unser Lied mit uns gemeinsam singen, auf.

Nach dem großen Erfolg in 2003 haben wir auch in 2004 mit unseren Freunden von „De Kröetsch“ ein Weihnachtskonzert gestaltet. Natürlich waren auch noch andere Interpreten dabei, so unter anderem die Gruppe „Zollhuus“ und Willi Wilden von den „Drei Colonias“. Als Moderator stand uns der in Eschweiler allseits bekannte ehemalige Sat1 Wetterfrosch Manfred Erwe zur Verfügung. Ein tolles Konzert, welches sicher auch in Zukunft nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender der Satdt wegzudenken ist.

Leider hat uns Herbert Engels nach der Session 2004 aus beruflichen Gründen verlassen. Mit lustigen Liedchen hat er immer die Stimmung innerhalb der Gruppe hoch gehalten (Herbert erzähl noch mal den Laddezaun). Unnachahmlich sein „Jodler“ im Wienandspotpourie. Immer aktiv und um neue Kontakte bemüht. Außerdem kümmerte er sich um die Elektronik. Wir werden ihn sehr vermissen.

Im Jahre 2005 gehen die Inde-Singers den lange notwendigen Schritt und leisten sich ihre erste eigene Anlage, die es uns ermöglicht, jede Form von Auftritt auch selber in hoher Qualität zu beschallen. Die folgenden Auftritte sollten dies unter Beweis stellen.

Am 23.12.2005 findet das erste „Wir warten auf's Christkind“ Konzert im Markt 1 statt. Auch heute ist dieses immer ausverkaufte Konzert ein Highlight im Veranstaltungskalender der Inde-Singers.

Ein besonderes Highlight stellte das erste eigene Mundartkonzert der Inde-Singers dar, in dem wir in ca. 2 Stunden einen großen Querschnitt durch 37 Jahre Inde-Singers präsentieren konnten.

Das Jahr 2006 wartet mit einer neuen Personalie auf. Endlich ergänzen wir den Klang der traditionellen Mundartstücke durch unser neues Mitglied am Akkordeon, Jürgen Göbbels. Der im Eschweiler Karneval seit vielen Jahren bekannte und beliebte Herzblut-Musiker versteht es, sowohl die neuen als auch die bereits bestehenden Stücke der Inde-Singers gewinnbringend zu ergänzen.

Im gleichen Jahr produzieren die Inde-Singers ihre erste eigene Weihnachts-CD mit dem Titel „Wenn Kengeroore strahle“. Natürlich ausschließlich mit Stücken aus eigener Feder.

Im Jahre 2008 feiern die 7 Clowns ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum. Zu diesem Anlass wird erstmalig eine komplette Festhalle angemietet, eine große Bühne samt Licht- und Tontechnik installiert, so dass das speziell für diesen Abend einstudierte Programm auch zur vollen Geltung kommt. Die restlos ausverkaufte Kinzweiler Festhalle erlebt einen kurzweiligen Abend mit den Inde-Singers und verschiedenen, musikalischen Überraschungen. Gleichzeitig würdigt die eigene Gesellschaft (Böse Buben Eschweiler) dieses Jubiläum mit der Gestaltung des Sessionsordens zum 40-jährigen Bestehen im Inde-Singers-Look.

2009 präsentiren sich die Inde-Singers erstmals in einem anderen musikalischen Rahmen. Das erste „Ussjestöpselt“ Konzert findet im kleinen Rahmen als Versuch statt. Inzwischen ist diese Konzertreihe zu einem festen Termin mit 1-2 Konzerten pro Jahr im Terminkalender der Inde-Singers geworden.

2011 findet in Eschweiler auch erstmals die aus Köln bekannte Veranstaltungsreihe „Loss mer singe“ statt. Auch wir sind hier von Anfang an mit dabei und können in den ersten drei Jahren in Folge den ersten Platz unter den Eschweiler Titeln gewinnen.

In Köln haben wir dann, von diesem Erfolg beflügelt, an der Weihnachtsausgabe von „Loss mer singe“ teilgenommen und konnten dort mit unserem Titel „Frohe Weihnacht“ den Sieg vor so bekannten Musikern wie Höhner, Paveier, Bläck Fööss und Brings an die Inde holen.

Im Jahr 2014 war unser Christian Prinz und wir natürlich mit ihm. So haben wir den Großteil der Prinzenauftritte musikalisch begleitet. Ein Erlebnis, was wir sicher nie mehr vergessen werden.

Nach der Prinzensession war es wieder Zeit für Veränderungen. Diesmal war unser Outfit an der Reihe. So legten wir unser Kostüm den Clown für die Zukunft endgültig ab. Auch wenn wir den Clown im Herzen und in unserem Logo weiter tragen, gehen wir heute in einem farblich abgestimmten modernen Outfit auf die Bühne. 

Durch die immer größer werdende Zahl an Weihnachtsliedern und das inzwischen ebenfalls fest im Veranstaltungskalender der Stadt Eschweiler etablierte Weihnachtskonzert der Inde-Singers, sahen wir uns im Jahr 2016 in der Lage eine weitere Weihnachts-CD zu produzieren. Die „Weihnachtskaat“ enthält wieder ausschließlich Weihnachtslieder aus eigener Feder.

Im Sommer 2018 kam unser neuer E-Gitarrist Ralf Getz zu den Inde-Singers. Durch dieses neue Instrument konnten wir viele unserer Stücke in einem deutlich moderneren, rockigeren Sound neu arrangieren. Gleichzeitig gab dies Christian die Möglichkeit sich mehr auf das Singen seiner Lieder zu konzentrieren.

Im September 2018 feierten wir mit einem großen Jubiläumskonzert unser 50-jähriges Bühnenjubiläum. In der proppenvollen Dürwisser Festhalle boten wir ein zweieinhalbstündiges Programm. Dabei wurden wir bei einigen Liedern vom Orchester der städtischen Musikgesellschaft unterstützt. Ein Erlebnis was sicher nicht nur für das Publikum atemberaubend war.

Am 11.11.2018 stieß dann unser jüngstes Mitglied Chris Reck als neuer Bassist zu uns. Er ersetzte unser letztes verbliebenes Gründungsmitglied Matthias Junk, der natürlich auch weiterhin zur Inde-Singers Familie gehört und beim geselligen Teil immer ein gern gesehener Gast ist. Auch sonst ist Matthias immer dabei und bietet Unterstützung an. So freuen wir uns, dass er auch bisher alle Weihnachtskonzerte mit einer Geschichte oder einem Gedicht bereichert hat.

Im Sommer 2022 stieß dann Guido Hagel, unser bisher letzter Neuzugang, zu uns. Er ersetze unseren langjährigen Mann an den Tasten, Jürgen Göbbels.

Auch in den kommenden Jahren werden wir Inde-Singers daran arbeiten das Brauchtum Karneval zu fördern und vielleicht noch mit der ein oder anderen Überraschung aufwarten. Natürlich würden wir uns über neue Kontakte und Engagements jeglicher Art sehr freuen.